Demütigung & Erniedrigung

Warum manche Menschen Leid zufügen

Vielleicht hast Du den Begriff Sadismus schon einmal gehört oder selbst Erfahrungen damit gemacht.

Sadismus bedeutet, dass jemand absichtlich Freude daran hat, anderen Menschen Schmerz oder Demütigung zuzufügen.
Dabei kann dieser Schmerz sowohl körperlich als auch seelisch sein.

Der sadistische Mensch sucht aktiv nach der Kontrolle über Dich. Dieses Verhalten kann sich durch offenkundige Gewalttaten zeigen, aber auch durch subtile seelische Manipulation, Abwertung oder Spott.

Wichtig ist zu verstehen:

Sadismus ist eine Persönlichkeitsausprägung, manchmal verbunden mit tiefgreifenden psychischen Störungen, aber nicht nur auf den sexuellen Bereich beschränkt.

Du bist nicht verantwortlich für deren Grausamkeit

Die Ursachen von Sadismus sind komplex.
Oft liegen hinter sadistischem Verhalten eigene seelische Verletzungen.
Ein starkes Kontrollbedürfnis oder eine gestörte Fähigkeit, Nähe und Empathie zu empfinden.

Für die Täter ist das Kontrollieren und Quälen anderer Menschen eine Möglichkeit, eigene Ohnmachtsgefühle zu überspielen.
Manche Menschen empfinden nur dann Macht, wenn sie andere kleinmachen.

Das sagt sehr viel über die Täter – und nichts über Dich.

Wie zeigt sich Sadismus im Alltag?

Vielleicht kennst du das Gefühl, dich selbst immer kleiner zu machen – mit den Gedanken: „Ich kann das nicht. Ich bin zu blöd. Ich bin nichts wert.“
Die Menschen in deinem Umfeld glauben dir deine Geschichten nicht und sagen dir „Du bildest dir das ein.“

◦ In einer Beziehung

Wenn du mit einem sadistischen Menschen eine Partnerschaft führst, spricht er vielleicht immer wieder von schmerzhaften Verlusten, persönlichen Krisen oder deinen Misserfolgen.

Doch oft geschieht das nicht, um Nähe herzustellen, sondern um gezielt tiefe Trauer oder Selbstzweifel hervorzurufen.

◦ Am Arbeitsplatz

Vielleicht gibt es eine Kollegin oder einen Kollegen, der dir wichtige Informationen vorenthält oder dir absichtlich falsche weitergibt.

Später beobachtet sie oder er, wie du dadurch in eine unangenehme Situation gerätst – etwa vor dem Vorgesetzten.

So wird deine Not zur Freude des Sadisten.

◦ In der Familie

Auch in Familien kann sich Sadismus zeigen. Vielleicht wirst du von deinen Eltern oder Geschwistern vor anderen bloßgestellt.
Erfolge von dir werden kleingeredet, Kritik dagegen laut geäußert.
Oder du wirst mit Themen aufgezogen, die dir besonders unangenehm sind.

Das Ziel ist, dich zu verunsichern – und selbst stärker, größer oder überlegener zu wirken.

◦ Der gemeinsame Kern

In all diesen Situationen genießt der Sadist deine Verletzlichkeit und deine Niederlagen.

Deine Unsicherheit lässt ihn in seinem eigenen Licht strahlen.

Dein Körper und deine Seele tun ihr Bestes

Wenn Du sadistische Gewalt oder Demütigung & Erniedrigung erlebt hast, hinterlässt das tiefe Spuren. Körper und Seele reagieren auf intensive Weise.

Tiefe Spuren wurden hinterlassen. Glas Zerspringt durch Fingertip

häufige Begleiter sind
Scham, innere Anspannung, Ängste

Schlafstörungen & sich aufdrängende Erinnerungen

oft auch ein starkes Gefühl der Wertlosigkeit.

Viele Betroffene berichten, sich „leer“ oder „schlecht“ zu fühlen,

dabei trifft sie keinerlei Schuld.

Manche ziehen sich zurück und vereinsamen

andere versuchen, den inneren Schmerz durch Suchtverhalten oder Selbstverletzung zu betäuben.

Das alles sind normale Reaktion Deines Körpers und Deiner Seele auf das Erlebte.

Dein Körper und Deine Psyche versuchen, das Untragbare auszuhalten.

Sie sind ein Ausdruck Deiner gesunden Abwehr, auch wenn sie sich sehr belastend anfühlen.

Du bist wunderschön

Wahrscheinlich sehnst Du Dich danach, einfach gesehen zu werden. Dass Deine Geschichte gehört und respektvoll angenommen wird.

Du möchtest wieder Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen. Die Freude am Leben spüren und Zugehörigkeit erleben.

Du wünschst Dir, dass Deine Würde geachtet und bewahrt bleibt.

Du hast auf deinem Weg vergessen, wie viel Schönheit in Dir liegt. In Deiner Verletzlichkeit, Deiner Stärke und Deiner Sehnsucht nach Verbundenheit.

Bei mir und mit mir darf alles da sein, was Dich ausmacht.

Mit Fürsorge zu dir selbst zurückfinden

Es ist möglich inneren Halt und neue Stärke zu entwickeln.
Dies ist ein Prozess, der Zeit braucht – und jede:r geht ihn anders.
In einer achtsamen Begleitung steht Deine Würde im Mittelpunkt.

Nichts wird überstürzt oder erzwungen.

Gemeinsam können wir schauen,

• wie Du Dich schützen kannst,
• welche Kraftquellen Dir zur Verfügung stehen,
• und wie Vertrauen und Selbstsicherheit langsam wieder wachsen dürfen.

Es geht nicht darum, Erlebtes „wegzumachen“. Es geht darum, Dich selbst wieder kennenzulernen, klar zu sehen – mit Deiner Geschichte, Deinen Grenzen und Deinen Werten.

Wenn Du bereit bist

Wenn Du spürst, dass Du Unterstützung möchtest, melde Dich.
Ich bin an Deiner Seite – wertfrei, achtsam und zuverlässig.
Wir können gemeinsam herausfinden, was jetzt für Dich am wichtigsten ist.

Der erste Schritt erfordert viel Mut.
Nimm Dir also die Zeit, die Du brauchst.
Du bist es wert, gehört zu werden und in Verbundenheit zu sein.