Trauma
Trauma verstehen
Es gibt Erfahrungen im Leben, die uns innerlich erschüttern.
Manchmal geschieht etwas so plötzlich oder so überwältigend, sodass unser Körper und unsere Seele keine Möglichkeit haben, das zu begreifen oder zu verarbeiten.
Ein solches Erleben kann eine seelische Wunde hinterlassen – ein Trauma.
Trauma beschreibt eine Situation, in der wir Angst, Ohnmacht oder tiefe Hilflosigkeit erlebt haben. Unser inneres System schaltet in einen Schutzmodus.

Wie kann ein Trauma entstehen?
Trauma entsteht nicht immer nur durch offensichtliche Gewalt oder Unfälle.
Es kann entstehen durch:
Emotionale Vernachlässigung
oder fehlenden Schutz in der Kindheit, wodurch wichtige innere Grundbedürfnisse unversorgt bleiben.
Wiederholte Erfahrungen von
seelischer oder körperlicher Verletzung,
z. B.Mobbing, Demütigung, Manipulation (Gaslighting), Sadismus
Sexuelle Grenzverletzungen oder Gewalt, wie sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung
Einmalige Ereignisse wie Unfälle, Verluste oder bedrohliche Situationen.
Wie reagiert dein Körper auf eine Traumatisierung?
Dein Körper und deine Psyche haben beeindruckende Schutzmechanismen. Diese waren notwendig, um weitermachen zu können.
Wie zum Beispiel:
• Gefühle abspalten
• Erinnerungen verdrängen
• „Funktionieren“ statt Fühlen
Bleiben diese Schutzmechanismen aktiviert, nachdem die Situation vorbei ist, sind wir traumatisiert.
So können diese Muster für dich heute sehr belastend sein.

Dein Körper und deine Seele haben versucht, das Untragbare tragbar zu machen.
Die Folgen der Vergangenheit
Es kann sein dass du einige Reaktionen zwar wahrnimmst, aber nicht auf das Trauma zurückführst.
Denn das Schwierige bei Trauma ist, dass viele Dinge im Verborgenen wirken.
Vielleicht erkennst du dich in einigen dieser Erfahrungen wieder:
Innere Anspannung oder Müdigkeit, die nicht erklärt werden kann
Das Gefühl, „nicht richtig da“ zu sein oder wie hinter einem Schleier zu leben
Eine Sehnsucht nach Nähe und gleichzeitig die Angst davor
Scham, Ekel oder das Gefühl, wertlos zu sein
Misstrauen gegenüber anderen oder auch gegenüber dir selbst
Gefühle von Ohnmacht und Kontrollverlust
Wenn sich das Leben „fern“ anfühlt
Dir ist vielleicht nicht bewusst, wie belastend das Trauma immer wieder in dich hineinschießt.
Du hast deine Selbstbestimmung verloren und manchmal verlierst du dich auch Selbst.
Die Wärme des Lebens scheint unerreichbar zu sein, was dir bleibt ist die Taubheit.
Bei einem Trauma gibt es immer ein Davor und ein Danach.
Vielleicht erinnerst du dich daran, wer du Davor warst, doch herauszufinden wer du Danach bist,
fällt dir verdammt schwer.

Ein sicherer Raum
Ich gebe dir einen sicheren und wertschätzenden Rahmen.
Alles darf Raum haben und da sein, so wie es gerade ist.
Nichts wird forciert und Du bestimmst den Weg und das Tempo.
Hier darfst du lernen:
Deine Gefühle wahrzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden
Langsam wieder Vertrauen in dich, in Nähe und in Beziehung zu entwickeln
Zarte Empfindungen von Sinnlichkeit und Intimität neu zu entdecken
Innere Anspannung zu regulieren und Ruhe zu finden
Deinen eigenen Wert und die Schönheit deines Erlebens anzuerkennen
Deine Grenzen klarer zu spüren und zu schützen
Die eigene Schönheit wiederentdecken
Manchmal brauchen wir jemanden an unserer Seite, der einfach nur zuhört – ohne zu bewerten.
Jemanden, der dich wirklich versteht,
dir glaubt und deine Würde achtet.
In meiner Praxis findest du einen Raum, in dem du wieder in Kontakt mit dir selbst kommen darfst.
Gemeinsam versuchen wir dein Trauma behutsam einzubetten.
Trauma ist kein Fremdkörper, sondern ein Teil deiner Geschichte.
Heilung braucht Zeit und vor allem Mitgefühl.
Die Integration des Traumas bedeutet eine Rückverbindung zu Lebendigkeit, Sinnlichkeit und Würde.
Sie ist weit mehr als bloße Stabilisierung. Sie ist eine liebevolle Wiederentdeckung deiner eigenen Schönheit.
Die Erlaubnis zur eigenen Geschichte
In meiner Begleitung darf alles da sein.
Es ist erlaubt, sich an schmerzhafte Erfahrungen zu erinnern.
Du musst nichts richtig machen oder beweisen.
Hier wird nichts repariert.
Hier bekommt alles, was ist, Raum und Anerkennung.
Alle deine Reaktionen sind verständliche Reaktionen und zwar auf die Erfahrungen, die einst zu viel für dich waren.
Wenn du spürst, dass meine Begleitung zu dir passt, dann lass uns miteinander sprechen.
Du bist es wert, gesehen, verstanden und respektvoll gehalten zu werden.
